Wärmepumpen: geschickt geheizt
16. Januar 2024|Lesezeit: 9 min
Wärmepumpen setzen sich als Heizsystem durch. Je nach Art, Lage und Umgebung des Gebäudes eignen sich dafür unterschiedliche Typen – wie zwei Beispiele von CKW-Kunden zeigen.
Der Innovationsgeist hat bei den Zagos sozusagen Familientradition: Bereits als Daniele Zagos Grossvater Ende der 1970er-Jahre im zürcherischen Bubikon ein 14-Familien-Haus baute, entschied er sich, es nicht mit den zu dieser Zeit verbreiteten Energieträgern Öl oder Gas zu beheizen.
Stattdessen wählte er eine Elektrospeicherheizung, die damals eine fortschrittliche, fossilfreie Lösung war. Heute wird diese Technologie nicht mehr verbaut, da sie sehr viel Strom verbraucht. Stattdessen kommen Wärmepumpen zum Einsatz. Sie sind viel weniger stromintensiv, weil sie einen grossen Teil der Wärme aus der Umgebung beziehen.
Fünf Bohrungen für eine nachhaltige Lösung
Auch die Familie Zago hat sich beim Ersatz der alten Elektrospeicherheizung für eine Wärmepumpe entschieden, die künftig das 14-Familien-Haus heizt. Genauer: für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde. «Insgesamt fünf Bohrungen waren dafür nötig», erzählt Daniele Zago. Gerade auch wegen dieses Aufwands war dies ein teures Unterfangen. Zum Vergleich: Ein Gasanschluss wäre bei der Investition ungefähr dreimal günstiger gekommen.
Langfristig rechnet sich die Investition in die Erdsonde
Trotzdem favorisierte die Familie Zago die Wärmepumpe von CKW. «Bei der Evaluation betrachteten wir das Heizsystem über seine gesamte Lebensdauer, also über 30 bis 40 Jahre», so Daniele Zago. Langfristig rechnet sich die Investition. Denn eine Sole-Wasser-Wärmepumpe benötigt nur wenig Wartung und keinen Rohstoff wie Gas oder Öl. Natürlich gab zudem der Nachhaltigkeitsgedanke einen Ausschlag für den Entscheid. «Wir tun uns damit letztendlich alle einen Gefallen.»
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe entnimmt in einem geschlossenen Sondenkreislauf Wärmeenergie aus dem Erdboden. Aufgrund konstanter Temperaturen im Erdreich zeichnet sich diese Lösung durch eine hohe Effizienz an kalten Wintertagen und einen tiefen Jahresverbrauch an elektrischer Energie aus. Im Sommer kann dieser Typ auch zur Kühlung von Räumen genutzt werden.
Ölheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt
Die Wärmepumpe mit Erdsonde ist eine sehr effiziente Wärmelösung. Doch eine Bohrung ist nicht überall erlaubt – wie zum Beispiel im Einfamilienhaus von Heinz und Scholastika Schöpfer in Escholzmatt. Im Haus aus den 1990er-Jahren ersetzten die beiden kürzlich ihre Ölheizung. Die Familie entschied sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Solaranlage.
Kombination mit Photovoltaik spart Kosten
«Der Kellerraum mit den zwei vorhandenen Lichtschächten eignet sich perfekt für eine im Innern aufgestellte Wärmepumpe», sagt Heinz Schöpfer. «So konnten wir auf das Aussengerät verzichten und alles im bestehenden Heizungsraum unterbringen.» Um die Betriebskosten des Gebäudes weiter zu senken, produziert die Photovoltaikanlage den Strom für Haushalt und Wärmepumpe zu einem grossen Teil selbst. So optimieren die Schöpfers den Energieverbrauch und reduzieren ihre Kosten.
Luft-Wasser-Wärmepumpe (Innenaufstellung)
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe entnimmt die Wärmeenergie der Umgebungsluft und wird im Gebäude aufgestellt. Der Ein- und der Austritt der Luft werden via Lichtschacht realisiert. Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, dass sie von aussen nicht sichtbar ist. Die Installation ist allerdings aufwendiger.
Preis-Leistung stimmt
In Bubikon wie auch in Escholzmatt sind die neuen Heizlösungen seit rund einem Jahr in Betrieb. «Wir haben unseren Energieverbrauch um etwa einen Drittel reduziert», schätzt Daniele Zago. Auch wenn man bei dieser Berechnung die Tatsache berücksichtigen müsse, dass der Winter 2022/2023 eher mild war, zieht Zago dennoch ein positives Zwischenfazit: «Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.» Im Wärmevertrags-Abo mit CKW ist auch der Service inklusive, sodass im Fall einer Störung schnell ein Experte vor Ort ist – persönlich oder virtuell via Fernzugriff.
Luft-Wasser-Wärmepumpe (Aussenaufstellung)
Die aussen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe entnimmt die Wärmeenergie der Umgebungsluft und ist eine beliebte Variante bei Sanierungen. Diese Lösung zeichnet sich nebst tiefen Investitionskosten und einer einfachen Installation auch durch den Platzgewinn im Keller aus.
Kein unangenehmer Ölgeruch mehr und ein Plus an Nachhaltigkeit
Auch das Ehepaar Schöpfer ist begeistert von seiner neuen Heizung. «Während die Ölheizung immer schubweise geheizt hat, liefert die Wärmepumpe eine angenehmere, konstantere Wärme», sagt Heinz Schöpfer. Und seine Frau Scholastika ergänzt: «Der unangenehme Ölgeruch ist auch weg.» Vor allem aber schätzen die Schöpfers, dass sie mit ihrer neuen Wärmepumpe-PV-Kombination Energie sparen und damit bedeutend nachhaltiger unterwegs sind als zuvor. So sind sich beide einig: «Wir würden unsere neue Heizung nicht mehr hergeben.»
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