Der weltweite Energieverbrauch fossiler Energien verursacht einen hohen CO2-Ausstoss. Dank den CKW-Energiespartipps helfen Sie mit, Ressourcen, Umwelt und Klima zu schonen. So entlasten Sie auch Ihr Portemonnaie.
Wohnen
Rund zwei Drittel der Energie verbrauchen private Haushalte durch Heizen. Rechnet man die Warmwasseraufbereitung mit, sind es sogar 80 Prozent.1 Wer effizient heizt, spart so viel Geld, dass in jeden sechsten Jahr gratis geheizt werden könnte.2
In der Schweiz beträgt der Anteil an Öl- und Gasheizungen über 60 Prozent2. Zudem sind über eine Million Wohngebäude nicht oder kaum gedämmt. Würde man alle Öl-/Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzen, könnten hunderte Millionen Franken an Betriebs- und Unterhaltskosten sowie mehrere Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr eingespart werden. Einen finanziellen Überblick zum Austausch fossil betriebener Heizungen mit Wärmepumpen finden Sie in unserem Heizungsrechner.
Raumtemperatur reduzieren und Energie sparen
Haben Sie gewusst? Bereits eine um zwei Grad reduzierte Raumtemperatur spart zwölf Prozent Heizenergie. Wer effizient heizt, spart auch Geld: und zwar so viel, dass in jedem sechsten Jahr gratis geheizt werden könnte. Es ist alles eine Frage der richtigen Einstellungen am Thermostatventil.
Die optimalen Raumtemperaturen2 sind:
✔ 23° C in Badezimmern
✔ 20° C in Wohnzimmern
✔ 17° C in Schlafräumen
Querlüften statt Fensterkippen
Ständig geöffnete Kippfenster verschwenden viel Energie und bringen wenig Verbesserung für die Luftqualität. Dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten Querlüften hilft, weniger Wärme zu verlieren und mehr Frischluft zu erhalten.
Duschen statt baden
Duschen ist wassersparender als Baden, auch dank wassersparender Armaturen. So profitieren Sie doppelt.
Ventilatoren statt Klimageräte
Ventilatoren im Sommer sorgen für ein angenehmeres Raumklima und verbrauchen 20- bis 50-mal weniger Energie als Klimageräte.3
Leistungsspitzen
Ab 1. Januar 2025 hat CKW einen Leistungstarif eingeführt und senkt im Gegenzug die Netzkosten pro bezogene Kilowattstunde. Mit dem neuen Leistungstarif wird ein Betrag für die höchste Leistungsspitze im Monat verrechnet – also für jenen Zeitpunkt im Monat, an dem der grösste Stromverbrauch stattgefunden hat. Das bedeutet, je gleichmässiger Ihr Strombezug ist, desto geringer fallen die Leistungskosten und damit Ihre Stromrechnung aus.
Mit dem neuen Tarifmodell will CKW Anreize schaffen, dass die Kundinnen und Kunden das Netz nicht unnötig mit Leistungsspitzen belasten, sondern ihren Verbrauch so gut wie möglich über den Tag verteilen. Wer sich netzdienlich verhält, spart Kosten und wird CKW ermöglichen, möglichst viel Photovoltaik, elektrische Wärmepumpen und E-Mobilität ins Energiesystem zu integrieren und gleichzeitig das Ausbauvolumen und somit auch die Kosten für die Bevölkerung und das Gewerbe möglichst tief zu halten.
Tipps für einen möglichst gleichmässigen Strombezug
Vermeiden Sie deshalb, mehrere Haushaltsgeräte mit grossem Stromverbrauch gleichzeitig zu nutzen (E-Ladestation, Waschmaschine, Tumbler, Backofen, Wärmepumpe, Elektroheizung usw.).
Sie besitzen eine Solaranlage?
Mit einer vorausschauenden Planung können Sie Ihre Stromrechnung einfach optimieren. Nutzen Sie den selbst produzierten Solarstrom, denn der Eigenverbrauch zählt nicht zur Leistungsspitze. Ebenso zählt auch die Einspeisung Ihres selbst produzierten Stroms nicht zur Leistungsspitze.
Tipps:
- Achten Sie darauf, dass Sie grosse Verbrauchergeräte gestaffelt über den Tag nutzen und damit regelmässig den Strom aus Ihrer Solaranlage einsetzen. Mit dem CKW PV Manager steuern Sie Geräte wie Ladestationen für Elektroautos, Wärmepumpen oder Batteriespeicher in Echtzeit und optimieren so Ihren Eigenverbrauch maximal.
- Schalten Sie Haushaltsgeräte wie Ihre Waschmaschine, den Tumbler, den Backofen und den Geschirrspüler bevorzugt tagsüber ein, um den eigenen Solarstrom zu nutzen.
- Betreiben Sie Ihre Wärmepumpe während der Tagesstunden, wenn die Solaranlage aktiv Strom produziert.
- Laden Sie Ihr Elektroauto tagsüber mit dem von Ihrer Solaranlage produzierten Strom. Wenn kein Solarstrom zur Verfügung steht, laden Sie das Auto statt schnell mit hoher Leistung besser über mehrere Stunden und mit tiefer Leistung. So vermeiden Sie unnötig hohe Leistungsspitzen.
- Speichern Sie überschüssige Solarenergie in einem Batteriespeicher, um diese nachts oder bei schlechtem Wetter zu nutzen.
Stromverbrauch
Achten Sie beim Gerätekauf auf die Energieeffizienzklassen. Es lohnt sich. Über die Lebensdauer der Geräte profitieren Sie langfristig vom niedrigeren Energieverbrauch.
Vom Geschirrspüler über den Staubsauger bis zum Gefrierschrank: Die Energieetikette informiert über die Effizienzklasse und weitere Eigenschaften eines Geräts. Aufgrund des technischen Fortschritts erreichten immer mehr Geräte die Spitzenklasse A, weshalb sich die Skala auf A+ bis A+++ erweiterte. Um sie zu vereinfachen, wurde die Energieetikette ab 1. März 2021 EU-weit schrittweise wieder an die ursprüngliche Skala A bis G angepasst – jedoch mit strengeren Richtwerten.4
LED-Leuchtmittel statt Halogenlampen und Glühbirnen
Bei der Beleuchtung lässt sich ebenfalls viel Strom sparen: LED-Filament-Lampen verbrauchen bei gleicher Leuchtkraft nur noch etwa einen Zehntel so viel Energie wie entsprechende Glühbirnen. Der Ersatz von Halogen- durch LED-Leuchtmittel lohnt sich ebenfalls. Dadurch lässt sich 80 bis 90 Prozent Energie einsparen.5
Elektronische Geräte ganz ausschalten
In Schweizer Haushalten verpuffen schätzungsweise zehn Prozent Strom ungenutzt. Denn fast alle elektronischen Geräte wie Notebook, PC, TV oder Handy-Ladegeräte verbrauchen Energie, sobald sie eingesteckt sind. Mit einer abschaltbaren Steckdosenleiste lassen sich die Geräte komplett abschalten, der Stand-by-Modus wird vermieden.
Mit niedrigen Temperaturen waschen
Waschen mit 30 oder 40 Grad Celsius spart rund zwei Drittel bzw. die Hälfte an Stromkosten im Vergleich zur 60-Grad-Wäsche. Leicht verschmutze Shirts, Pullis oder Hosen werden meist schon bei 20 Grad Celsius sauber. So sparen Sie sogar rund 70 Prozent Strom gegenüber einer 60-Grad-Wäsche.6
Wasserkocher statt Pfanne
Elektrische Wasserkocher sind doppelt so schnell und verbrauchen nur halb so viel Strom wie Pfannen auf der Kochplatte.5 Tipp: Sie sparen noch mehr Energie, wenn Sie den Wasserkocher nicht mehr als nötig füllen.
💡 Ansonsten gilt: Deckel drauf beim Kochen. Das spart mindestens zehn Prozent Energie5 – und das Essen ist erst noch schneller fertig.
Mobilität
Verbrauch beim Auto reduzieren
Ein Auto mit tiefem Verbrauch schont Umwelt und Portemonnaie. Auch beim Autokauf geben Energieetiketten Aufschluss über den Energieverbrauch. Übrigens: Elektroautos werden immer günstiger, legen immer weitere Distanzen zurück und sind im Unterhalt günstiger. Das Ladestationennetz wird immer dichter. Umsteigen lohnt sich.8