Was ist ein Kurzschluss?

6. Juli 2020|Lesezeit: 5 min

Was ist ein Kurzschluss und wie entsteht er? Wieso ist ein Kurzschluss gefährlich? Wir schauen uns das genauer an.

Text: Thomas Matter|Bilder: CKW

Fliesst für einen kurzen Moment ein zu hoher Strom (zu viel Ampere), spricht man von einem Kurzschluss. Das kann passieren, wenn die beiden Pole eines Stromkreises direkt zusammenkommen – ohne einen Widerstand oder Verbraucher dazwischen. Ein Fehler im Elektrogerät, defekte Kabel oder ein Blitzeinschlag sind die häufigsten Auslöser.

Den kürzesten Weg des geringsten Widerstands 

Auch ein Blitzeinschlag kann einen Kurzschluss auslösen. Ein Blitz ist nichts anderes als eine Stromübertragung durch die Luft. Schlägt er ins Haus ein, sucht sich der Strom den Weg des geringsten Widerstands zur Erde. Im Haus bieten meistens die installierten Stromleitungen diesen Weg. Innert Millisekunden steigt die Stromstärke enorm an, ein Kurzschluss entsteht, und der Raum ist dunkel. Im schlimmsten Fall gehen wegen der zusätzlichen hohen Spannung sogar die Elektroinstallationen und eingesteckten Geräte kaputt.

Verheerende Folgen

Je höher die Stromstärke, desto verheerender kann sich ein Kurzschluss auswirken. Er kann auch lebensgefährlich sein. Hier ein Beispiel mit einer Spannung von 600 Volt – etwa dreimal mehr als auf einer normalen Steckdose zu Hause – und einer Stromstärke von rund 1000 Ampere. Innert Millisekunden ist der Draht explodiert und verdampft.

Schutz vor einem Kurzschluss

Was tun, um einen Kurzschluss zu vermeiden? Auf ein Hausdach gehört ein Blitzableiter, der die Energie ums Gebäude herum in den Boden führt. Elektrogeräte und deren Kabel müssen immer in Ordnung sein. Schon ein kleiner Riss kann lebensgefährlich sein. Bei Unsicherheiten sollte immer eine Fachperson kontaktiert werden.

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