CKW stärkt die Stromversorgung der Luzerner Landschaft 

9. April 2018 | 14:30 Uhr

Damit der Strom im Luzerner Hinterland auch in Zukunft zuverlässig fliesst, ersetzt CKW die über 40 Jahre alte Unterstation in Willisau und verstärkt mit einem Anschluss an das nationale Netz der Swissgrid die Versorgungssicherheit der Luzerner Landschaft. Die neuen Trafos mit Anschluss ans nationale Höchstspannungsnetz werden ab Ende April in Betrieb genommen. Zuvor hat die Bevölkerung am Samstag, 21. April die seltene Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Stromverteilung zu werfen.

In den letzten anderthalb Jahren entstand zwischen Willisau und Hergiswil am Napf ein neues Unterwerk von CKW. Der Neubau wurde nötig, weil die bestehende Anlage nach über 40 Jahren ihr Lebensende erreicht hat. CKW nutzt den Ersatzbau, um das Netz in der Luzerner Landschaft zu stärken und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Das neue Unterwerk wird hierzu zusätzlich an das 220'000-Volt-Höchstspannungsnetz von Swissgrid angebunden. Der Standort Willisau wird so zu einem wichtigen Versorgungsknoten der Luzerner Landschaft.

Im neuen Unterwerk wandeln drei Transformatoren den Strom aus den grossen Kraftwerken auf eine tiefere Spannung und speisen ihn ins überregionale Verteilnetz. «Die Bevölkerung und der Wirtschaftsstandort Luzern profitieren dadurch von einer langfristigen Absicherung der Stromversorgung», sagt Urs Meyer, Leiter Geschäftsbereich Netze bei CKW.

Modernste Technik

Herzstück des neuen Unterwerks ist ein 180 Tonnen schwerer Transformator, der die Höchstspannung (220'000 Volt) auf Hochspannung (50'000 Volt) transformiert und ins entsprechende, überregionale Netz einspeist. Dies stärkt die Versorgung von Sursee über das Hinterland bis nach Littau. Zwei weitere Transformatoren wandeln wie bisher den Strom auf die Mittelspannung und versorgen so die Region nördlich des Napfs mit Willisau, Hergiswil, Ufhusen, Luthern, Zell und Menzberg.

CKW hat in den Ersatzbau rund 19 Mio. CHF investiert. Aktuell wird der Strom noch in der alten Unterstation transformiert. Nach der Netzumschaltung auf das neue Unterwerk wird die ausgediente Anlage zurückgebaut und die frei werdende Fläche renaturiert.

Tag der offenen Tür

Am Samstag, 21. April 2018 öffnet das neue Unterwerk von 10 bis 16 Uhr seine Türen zur Besichtigung. Auf Führungen zeigen Spezialisten von CKW im Unterwerk den Weg des Stroms auf und erklären, wie ein Transformator funktioniert. Möglich ist dieser Einblick, weil der Strom aktuell noch im alten Werk transformiert wird und die neuen Anlagen somit noch nicht unter Spannung stehen. Eine Kletterstange für Kinder sowie eine Festwirtschaft mit Grilladen und Popcorn runden den Tag der offenen Tür ab. Das Unterwerk liegt unmittelbar an der Strasse von Willisau nach Hergiswil.

 

Wie funktioniert das Stromnetz?

Das Schweizer Stromnetz besteht aus einem nationalen Übertragungsnetz und einem Verteilnetz. Auf dem Weg zum Konsumenten wird die elektrische Spannung stufenweise von der Höchstspannung (380 000 Volt resp. 220 000 Volt) auf die für Haushalt und Kleingewerbe übliche Niederspannung (400 Volt) reduziert. Zwischen den Netzebenen Höchst-, Hoch-, Mittel- und Niederspannung reduzieren Transformatoren die Spannung. Im Netz von CKW sind 68 Prozent der Mittelspannungsleitungen und 94 Prozent der Niederspannungsleitungen als Kabelleitung in den Boden verlegt. (Siehe auch Grafik unten).

Bildlegende:
CKW stärkt mit dem neuen Unterwerk in Willisau die Stromversorgung der Luzerner Landschaft. Herzstück der neuen Anlage sind drei Transformatoren, die den Strom in eine tiefere Spannungsebene umwandeln. Die Bilder zeigen die Anlieferung des grössten Transformators. (Fotos CKW/Christian Betschart)

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Marcel Schmid, Leiter Unternehmenskommunikation und Mediensprecher

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