Die CKW AG hat per 27. August 2024 die Fernwärme Uettligen AG übernommen. Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW verfolgt als Teil der Axpo-Gruppe eine CO2-freundliche Wärmestrategie. Die bisherige Betreiberin und Hauptaktionärin, die a energie AG, führt im Auftrag der neuen Besitzerin den Betrieb und Unterhalt des Wärmeverbundes weiter. CKW ihrerseits konzentriert sich auf die Modernisierung der Anlagen und den Ausbau des Fernwärmenetzes.
Der Wärmeverbund Uettligen beliefert seit September 2019 Kundinnen und Kunden mit CO2-freundlicher Wärme. Der Wärmeverbund wurde seither stetig ausgebaut.
Wegen einer Strategieanpassung der Hauptaktionärin und dem anstehenden weiteren Ausbau des Wärmeverbundes, wurde aktiv nach einer Käuferin für den Wärmeverbund gesucht.
CKW verfolgt Wärmestrategie
«Mit der CKW AG engagiert sich zukünftig eine zuverlässige und starke Partnerin für unsere Kundinnen und Kunden im Wärmeverbund», sagt der abtretende Verwaltungsratspräsident Christian Cappis. Auch Gemeindepräsident Bänz Müller sieht den Verkauf des Wärmeverbundes an CKW positiv: «Der Wärmeverbund Uettligen passt zur Strategie von CKW. Und: Das Zentralschweizer Unternehmen hat grosse Erfahrung im Betrieb und im Ausbau von Energieinfrastrukturen».
CKW betreibt als Dekarbonisierungspartnerin bereits Fernwärmeverbünde in der Zentralschweiz und entwickelt zurzeit mehrere Fernwärmeprojekte. Gebaut wird beispielsweise an der Erweiterung des Fernwärmenetzes in Schüpfheim (LU), wo auch eine neue, leistungsfähigere Holzheizzentrale entsteht. In Meggen (LU) läuft die Planung an einem Seewasser-Wärmeverbund. «CKW freut sich auf die Zusammenarbeit und ist stolz, den gut funktionierenden Wärmeverbund Uettligen weiterführen und weiterentwickeln zu dürfen», sagt Rafael Mesey, Leiter Neue Energien bei CKW.
Betrieb und Unterhalt sichergestellt
Die bisherige Hauptaktionärin a energie AG aus Schüpfen führt den Betrieb und den Unterhalt des Wärmeverbundes Uettligen mittelfristig weiter. Auch mit dem bisherigen Holzlieferant hat CKW einen Liefervertrag abgeschlossen. «Die Tatsache, dass wir mit langjährigen, erfahrenen Partnern den Wärmeverbund weiterführen können, vereinfachte den Kaufentscheid», sagt der Leiter Neue Energien. Er fügt an, dass sich CKW damit in den nächsten Jahren stärker auf die Modernisierung der Anlagen und die Erweiterung des Wärmeverbundes konzentrieren kann. Anlagenseitig soll im 2025 ein zusätzlicher Sommerlastkessel eingebaut werden.
Bildlegende: Ansicht der Wärmezentrale in Uettligen, die seit 2019 in Betrieb ist.