Warum das AIO auf das neue Datencenter von CKW setzt
11. August 2023|Lesezeit: 5 min
CKW hat in Rotkreuz ein neues Rechenzentrum und mit dem Amt für Informatik und Organisation (AIO) des Kanton Zug einen ersten zufriedenen Grosskunden. Warum Christopher Bieri und Christian Buob vom AIO auf CKW setzen, erklären sie im Interview.
Seit Ende 2022 betreibt CKW ein Rechenzentrum in Rotkreuz, Kanton Zug. Auf einer Nutzfläche von 700 Quadratmetern bietet es Platz für verschiedene Ausbau- und Leistungsstufen sowie eine verfügbare IT-Fläche für kundenspezifische Lösungen nach Wunsch. Der erste Grosskunde ist das Amt für Informatik und Organisation (AIO) des Kantons Zug.
Das AIO ist als zentrale Leistungserbringerin zuständig für den Betrieb und die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur des Kantons Zug. Dabei gelten unterschiedliche Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit dieser teils hochkritischen und sensiblen Infrastrukturen. Als verantwortungs- und sicherheitsbewusster Kanton will man den steigenden Anforderungen und den sich rasant entwickelnden Risiken angemessen begegnen. Deshalb hat der Kanton Zug im Rahmen der Informatikstrategie entschieden, einen Teil seiner IT-Infrastrukturen in ein weiteres Datacenter zu verlegen und dort zu betreiben. Zwischen den Rechenzentren entstand eine hochverfügbare und ultraschnelle Glasfaser-Verbindung. «Der Ausfall eines Rechenzentrums gehört zu den grössten Risiken in einer kantonalen Verwaltung», erklärt Christopher Bieri, Rechenzentrum-Verantwortlicher beim AIO. «Würden beispielsweise grosse und wichtige Komponenten der Infrastrukturen ausfallen, besteht unter anderem dank der georedundanten Anbindung zu weiteren Rechenzentren ein vermindertes Risiko für Datenverluste oder längere Systemausfälle.»
Idealer Standort in Rotkreuz
Das Amt für Informatik und Organisation nimmt im neuen Rechenzentrum verschiedene Dienstleistungen in Anspruch. Dazu gehören der Betrieb, die Wartung und der Support von Colocation-Diensten sowie der Konnektivität, einschliesslich der Verbindungen zu weiteren lokalen und internationalen Providern. Warum die Wahl bei der öffentlichen Ausschreibung auf CKW fiel? «Rotkreuz befindet sich in der idealen Distanz zum heutigen Hauptstandort», so der Projektleiter Christian Buob. «Liegt das Rechenzentrum zu nahe an den bestehenden Standorten, ist es den gleichen Risiken ausgesetzt. Befindet es sich zu weit weg, entstehen höhere Latenzzeiten, was zu einer schlechteren User Experience führen kann und für Arbeiten vor Ort muss mehr Wegzeit aufgewendet werden.» Ein weiterer entscheidender Faktor sei die Skalierbarkeit der technischen Ressourcen gewesen. Je nach Bedarf kann CKW mehr oder weniger Rechenleistung und RZ-Fläche zur Verfügung stellen. «Wichtig war uns ausserdem, dass wir einen nachweislich erfahrenen, etablierten, professionellen und verlässlichen Partner gewinnen.»
Sicherheit vollumfassend gewährleistet
Die grössten Vorteile des DataCenter Zug für das AIO sind eine Kombination von technischen, betriebswirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Aspekten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um den Standort, die räumliche Infrastruktur, technische Lösung sowie die Betriebsorganisation. «Als Ankermieter wurden unsere Anforderungen und Wünsche in der Planung sowie beim Bau des Rechenzentrums bzw. den von uns genutzten Räumlichkeiten von der CKW optimal berücksichtigt», freut sich Christopher Bieri. «Der Standort und das Gebäude bieten grosse Sicherheit. Nicht nur in Bezug auf die hohe Verfügbarkeit und die Redundanz bei Stromanbindung, Konnektivität und Kühlung, sondern auch im Bereich der Erdbebensicherheit.»
«Bei der Realisierung konnten wir enorm vom grossen Erfahrungsschatz der Mitarbeitenden profitieren. CKW versteht uns als Kunde gut, was wir sehr zu schätzen wissen.»
Christian Buob
Projektleiter beim AIO
«Die grösste Herausforderung des Projekts bestand darin, den straffen Zeitplan einzuhalten, der von der Auftragsvergabe Ende Juni 2021 über die Planungs- und Bauphase bis hin zum Bezug der RZ-Räumlichkeiten im November 2022 reichte», betont der Projektmanager Christian Buob. Er hebt hervor, dass trotz dieser engen Vorgabe die Qualität des Projekts dank des ausserordentlichen Engagements aller Beteiligten in keiner Weise beeinträchtigt wurde. Buob freut sich über die hervorragende und partnerschaftliche Zusammenarbeit, die zweifellos der Schlüssel zum Projekterfolg war. «Man begegnete sich stets auf Augenhöhe und wegen der konstruktiven, lösungs- und zielorientierten Zusammenarbeit konnte das Projekt zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt werden», fügt er hinzu.
«Wir sind ein absolut zufriedener Kunde von CKW. Unsere Erwartungen und Abmachungen wurden eingehalten und erfüllt. Der Betrieb läuft reibungslos und die definierten Betriebsprozesse haben sich mittlerweile etabliert und bewähren sich», so Buob weiter. Der Projektleiter würde CKW jederzeit weiterempfehlen. «Bei der Realisierung konnten wir enorm vom grossen Erfahrungsschatz der Mitarbeitenden profitieren. CKW versteht uns als Kunde gut, was wir sehr zu schätzen wissen.»