Fast ein halbes Jahrhundert: Markus’ beeindruckende CKW-Karriere
10. Februar 2025|Lesezeit: 5 min
45 Jahre für dieselbe Firma arbeiten, das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Wir wollten von Markus wissen, warum er CKW all die Jahre treu geblieben ist und was er jungen Leuten mit auf den Weg mitgeben möchte.
Wir schreiben das Jahr 1979. Das Arbeiten mit Computern war selten. Handy oder Smartphone ein Fremdwort. Just in dieser Zeit trat Markus; eigentlich gelernter Landwirt, seine Stelle als Freileitungsmonteur bei CKW an. Er kann sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag erinnern: er ist mit dem Zug von Alpnach nach Luzern gefahren, wo ihn sein neuer Chef mit einem VW-Golf-Pritschenwagen abholte. Ein grosses Einführungsprogramm gab es nicht. Die beiden sind praktisch auf direktem Weg zum Werkhof der CKW nach Reussbühl gefahren, wo Markus Steigeisen und Steiggurte bekommen hat. Anschliessend wurde er nach Küssnacht chauffiert – dort war er die nächsten vier Jahre als Freileitungsmonteur tätig.
Stetige Entwicklung
1983 wechselte Markus vom Standort Küssnacht nach Reussbühl, wo er eine betriebsinterne Lehre als Netzelektriker angefangen hat. Erst während dieser Ausbildung wurde ihm bewusst, was es heisst, mit Strom und Energie zu arbeiten. Sein damaliger Vorgesetzter motivierte ihn, im Anschluss die Berufsprüfung zu absolvieren. In den darauffolgenden Jahren arbeitete Markus als Netzelektriker im Bereich Netzbau. Er wurde zum Teamleiter befördert und war für verschiedene Gebiete wie Reussbühl, Emmen oder Horw für den Netzbau zuständig. Im Jahr 2005 stand der nächste Jobwechsel vor der Tür: Markus bekam die Chance, Instandhaltungsplaner zu werden. Nach zehn Jahren in dieser Funktion kam der Zeitpunkt, in dem er kurzzeitig daran dachte, CKW zu verlassen. Seine Arbeit erfüllte ihn nicht mehr zu 100%. Er machte zum Schluss den Job eines Bauleiters, war jedoch «nur» als Instandhaltungsplaner angestellt.
So wollte es der Zufall, dass ein CKW-Kollege ihm die offene Stelle des «Projektleiter öffentliche Beleuchtung» schmackhaft machte. Markus’ Interesse und sein Enthusiasmus, etwas Neues zu lernen, wurden geweckt. Er bezeichnet diese Jobveränderung als die grösste Herausforderung während seiner gesamten Arbeitszeit. Aber auch als die coolste und beste.
Die stetige Weiterentwicklung hatte er immer anderen Personen in seinem Arbeitsumfeld zu verdanken. Seine Vorgesetzten, die ihn motivierten, seine Arbeitskollegen und -kolleginnen, die ihn gepusht haben. Ein starkes Team und interne Förderung, zwei wichtige Schlüsselfaktoren, die bei CKW grossgeschrieben werden.
Persönliche Motivation, um vorwärtszukommen
Neben seinen Veränderungen im Job konnte Markus auch sein Fachwissen immer weitergeben. Er war viele Jahre als Prüfungsexperte für die Netzelektriker tätig und hat Abnahmen der Netzelektriker-Ausbildungen gemacht. Wenn jemand ihm sagte «Das geht nicht, das kannst du nicht», war das für ihn umso mehr ein Grund, das Gegenteil zu beweisen. Markus lebt diese Haltung auch privat. Als Läufer steigerte er sich kontinuierlich – vom 10-Kilometer-Lauf über den Halbmarathon bis zum Marathon und schliesslich sogar zum Ultramarathon. Oder er erklomm mit Fellen an den Skiern einige 4000er-Gipfel der Alpen. Persönliche Motivation und positives Denken, das bringt einem vorwärts, so Markus’ Kredo.
«Mir könnte man einen CKW-Stempel auf den Allerwertesten tätowieren, ich stehe dazu. Ich bin einfach Fan von der CKW.»
Markus
CKW-Mitarbeitender
Was er jungen Leuten mit auf den Weg geben möchte
Die aktuellen Geschehnisse auf der Welt bereiten ihm sorgen, das sei klar. Insbesondere auch die Flut an Informationen und die Geschwindigkeit, mit der diese verbreitet werden, ist gerade für Jugendliche und junge Erwachsene eine Herausforderung. Aus seiner Sicht ist es wichtig, sich nicht von der Negativspirale entmutigen zu lassen. Stets motiviert und positiv sein, auch wenn es Tiefschläge gibt. Sich denken «ich mache das für mich» und «ich möchte weiterkommen und mich entwickeln». Dankbar zu sein, was man hat und, dass man an einem Ort wie hier leben und arbeiten darf.
Rückblick und Ausblick
Auf die Frage, welche Erfahrung ihn besonders stolz macht, muss Markus nicht lange überlegen. «Die Arbeit auf dem Mastenbau war für mich das Highlight. Die Kräfte, die dort wirken. Das Stellen der Masten. Das war schon echt cool. Ich war sehr gerne dort oben. Das Klettern auf die hohen Masten war für mich wie ein Hobby».
Man merkt es ihm im Gespräch an, er ist dankbar für die 45 Jahre. «CKW ist einfach top, das muss ich schon sagen». So war denn auch sein Abschied speziell: An seinem letzten Arbeitstag hat er sein Geschäftsauto in Reussbühl zurückgegeben und machte sich zu Fuss auf den Heimweg nach Alpnach. «Das war meine Art, mich von der CKW zu verabschieden.»
Nun ist er im wohlverdienten Ruhestand. Am meisten freut er sich auf die Zeit mit seiner Familie, seiner Frau und seinen Grosskindern. Und auf viele sportliche Aktivitäten in teils schwindelerregenden Höhen, beim Klettern oder auf Skitouren.
Ein Abschluss-Statement
Als Abschluss-Statement fügt er schmunzelnd hinzu: «Mir könnte man einen CKW-Stempel auf den Allerwertesten tätowieren, ich stehe dazu. Ich bin ein Fan von CKW. Ich hatte immer einen guten Lohn, ich konnte mich immer eingeben und engagieren und war nicht nur eine Nummer. Ich konnte etwas bewegen. Das kann heute jeder, aber wenn er nur «mudderet» und nichts sagt, kann er auch nichts ändern. Deshalb sage ich allen, die einen Job suchen: Melde dich bei CKW».
Wir sagen Danke Markus, für 45 engagierte Jahre und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.