Veronika Emmenegger: Elektro-Projektleiterin aus Leidenschaft

7. März 2024|Lesezeit: 7 min

Veronika Emmenegger, eine 35-jährige Powerfrau aus Ruswil, entwickelte sich von der Elektroinstallateurin-Lernenden zur Senior Projektleiterin Elektro. Ein Einblick in 18 Jahre CKW.

Text: Nicole Meyer|Bilder: CKW

Von der Bauerntochter zur Senior Projektleiterin. Was Veronika Emmenegger anpackt, gelingt. Wir treffen die besonnene Projektleiterin in ihrem Büro in Reussbühl. Seit 18 Jahren verstärkt sie das Elektro-Team von CKW. Die grosse Leidenschaft für handwerkliche Arbeiten begleitet sie seit ihrer Kindheit.

Aufgewachsen auf dem Bauernhof

«Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Schon als kleines Kind habe ich es geliebt mitanzupacken – sei es im Haushalt, auf dem Feld oder im Stall», erzählt Veronika. «Wenn es darum ging, ob ich im Haushalt oder im Stall arbeiten wolle, fiel meine Wahl meist auf den Stall», schmunzelt sie. Mit diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Ruswilerin bei der Berufswahl eine handwerkliche Lehre wählte.

Von der Lernenden zur Geschäftsstellenleiterin

Im Jahr 2005 startete Veronika ihre Lehre als Elektroinstallateurin bei CKW. «Nach meiner Lehrzeit bekam ich die Möglichkeit, als Elektroinstallateurin in der Geschäftsstelle in Buttisholz weiterzuarbeiten», erzählt Veronika. «Parallel dazu absolvierte ich die Handelsschule, um im späteren Berufsleben die Möglichkeit zu haben, ins Büro zu wechseln.» Ein Jahr nach Abschluss der Weiterbildung packte Veronika die Chance und stieg zur Bauleiterin auf. Kurz darauf übernahm sie die stellvertretende Leitung der Geschäftsstelle Buttisholz. «Ich bin auch heute noch sehr dankbar dafür, dass mich mein damaliger Vorgänger und Berufsbildner so gefördert hat. Das schätze ich sehr.»

Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg

Doch Veronika ruhte sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Sie entschied sich für eine Weiterbildung als Elektro-Sicherheitsberaterin. Die 35-Jährige denkt gerne an diese Zeit zurück: «In der Weiterbildung traf ich auf tolle Freunde, mit denen ich eine erfolgreiche Lerngruppe bildete. Aufgrund dieser Lerngruppe haben wir alle ohne Unterbruch erst zu Elektro-Projektleitenden weitergebildet und dann weiter bis zum eidgenössischen Diplom als Elektroinstallateure respektive als Elektroinstallateurin.

Der Wechsel in die Projektleitung 

Mit ihrem frisch erworbenen Wissen und ihrer Begeisterung für die Elektrotechnik suchte Veronika nach neuen Herausforderungen. Auf der internen Jobbörse von CKW stiess sie auf die Position Fachspezialist Elektro Nord. Kurz darauf tauschte sie ihre Werkzeugtasche gegen Tastatur und Maus und startete ihre Karriere als Projektleiterin. Im Jahr 2021 wurde sie zur Senior Projektleiterin befördert. 

Vielfältiger Job 

Auf die Frage, was ihr an ihrem Job gefällt, muss Veronika nicht lange überlegen. «Ich liebe die Vielseitigkeit meiner Aufgaben. Jedes Elektroprojekt ist einzigartig. Die Projekte sind komplex und fordern mich in der Planung, Abklärung und Koordination mit verschiedenen Planern und Lieferanten. Zudem schätze ich den guten Austausch mit den CKW-Geschäftsstellen. Im Team erarbeiten wir Offerten und begleiten Projekte von A bis Z.» Die aufgestellte Projektleiterin lehnt sich entspannt im Stuhl zurück: «Es fühlt sich gut an, angekommen zu sein. Nach den vielen Weiterbildungen und Karriereschritten konzentriere ich mich in den nächsten Jahren nun voll und ganz auf die Ausübung meines geliebten Berufs.»

Work-Life-Balance  

Eine gute Work-Life-Balance ist auch für Veronika wichtig. In ihrer Freizeit engagiert sie sich seit über 20 Jahren in der Trachtengruppe Ruswil. Neben den wöchentlichen Proben und jährlichen Auftritten organisiert sie unterschiedlichste Veranstaltungen, sei es die Teilnahme an nationalen oder internationalen Trachtenfesten, mehrtägige Ausflüge oder andere gesellige Anlässe.

Eine klare Männerbranche?

«In der Elektrobranche arbeiten aktuell klar mehr Männer als Frauen, aber für mich ist das total in Ordnung», erzählt Veronika. «Meiner Meinung nach soll jede Person den Job aussuchen, der ihr auch Spass macht. Ich selbst empfinde die Arbeit im männlichen Umfeld als sehr angenehm und unkompliziert. Wichtig für Berufe in der Elektrobranche sind ein handwerkliches Geschick, ein gutes Verständnis für Mathematik und die Fähigkeit, an komplexen Projekten arbeiten zu können – – ganz unabhängig ob Frau oder Mann.» 

«Ich liebe die Vielseitigkeit meiner Aufgaben. Jedes Elektroprojekt ist einzigartig. Schon als kleines Kind habe ich es geliebt mitanzupacken. »