Ganz schön smart, der David
15. November 2023|Lesezeit: 6 min
Die Smart Charging App von CKW stabilisiert beim Aufladen auch gleich das Stromnetz. Umweltingenieur David Joller hat sie ausprobiert und sammelt damit nicht nur Rappen, sondern auch Karmapunkte.
David Joller hat sein Herz der Umwelt geschenkt. Schon ganz früh und für immer und ewig. «Ich will nicht reden, ich will handeln. Das war irgendwie schon immer so», sagt er. Daher zögerte der zweifache Familienvater nicht einen Wimpernschlag, als er von der CKW Smart Charging App erfuhr.
«Wenn ich dabei sogar noch ein paar Rappen rückvergütet bekomme, freue ich mich natürlich umso mehr.» Lange Zeit versuchte Familie Joller, ohne Auto auszukommen. Als sich Familienzuwachs ankündigte und sich die Bedürfnisse verschoben, legte sie sich ein E-Auto zu.
Das Stromnetz wird entlastet
«Dass sich die Elektromobilität immer mehr durchsetzt, ist grossartig, bedeutet aber auch eine grössere Belastung für die Stromnetze», erzählt der Energiefachmann, der als Produktmanager im Wärme- und Solarbereich für CKW arbeitet.
Smart Charging App
Die Smart Charging App hilft, das Stromnetz zu entlasten, indem sie das E-Auto idealerweise dann lädt, wenn die Netzbelastung niedrig ist. Die Nutzerinnen und Nutzer überlassen das Lademanagement CKW, die in einem vorab vom Kunden definierten Zeitbereich die Batterieladung steuert. Das Auto wird geladen, wenn die Netzbelastung niedrig ist, oder die Ladung verschoben, wenn die Netzbelastung gerade zu hoch ist.
Die App entscheidet automatisch, wann am besten geladen wird
«Die Anwendung ist wirklich einfach.» David Joller schmunzelt: «Okay, das sagt jeder, aber bei dieser App ist das wirklich so: App herunterladen, Auto registrieren, Ladestation erfassen, Smart-Charging-Bereich der Batterie festlegen (1–100 %) und schliesslich noch festlegen, bis wann der Akku geladen werden soll. Sobald das Auto am hinterlegten Ladepunkt eingesteckt wird, steuert die Smart Charging App anhand von Autoeinstellungen, Batteriezustand, Ladegeschwindigkeit und Netzbelastung automatisch, wann der Akku am besten geladen wird.»
Einheimische Energie nutzen – weniger abhängig sein vom Importstrom
David Joller ist der Region um Luzern sehr verbunden. Auch wenn er gerne mal einen Abstecher ins Urnerland macht, um mit seinen Freunden zum Fliegenfischen zu gehen. Er setzt auf Regionalität und Produktionsstandards wie beispielsweise Bio-Labels, beim Einkaufen und auch bei der Energieversorgung.
«Durch die Smart Charging App lädt sich mein E-Auto dann, wenn genügend Energie in der Schweiz vorhanden ist, und nicht dann, wenn wegen zu hoher Netzbelastung Energie aus dem Ausland importiert werden muss. Ich finde es genial, den zum grössten Teil erneuerbaren Strom in der Schweiz direkt nutzbar zu machen und somit weniger abhängig zu sein von Importstrom aus möglicherweise fossiler Herkunft.»
«Ich finde es genial, den zum grössten Teil erneuerbaren Strom in der Schweiz direkt nutzbar zu machen.»
David Joller
CKW rückvergütet jede geladene Kilowattstunde mit einem Rappen
Indem er so sein Auto lädt, tut er nicht nur etwas für die Umwelt, sondern wird auch noch dafür entschädigt. Denn CKW rückvergütet jede geladene Kilowattstunde mit einem Rappen. «Das sind immerhin rund 5 Prozent niedrigere Ladekosten.» David Joller ist von der Idee überzeugt, die hinter der Smart Charging App steht: «Klar, es klingt erst mal etwas unglaubwürdig, als Einzelner etwas auszurichten, aber wie immer gilt: Die Menge macht’s. Je mehr mitmachen, umso grösser die Wirkung aufs Ganze.»
Zur Person
Bei David Joller ist alles im grünen Bereich: Der Umwelt- und Energieingenieur lebt mit seiner Familie in einer Minergie-Wohnung mit PV-Anlage und Wärmepumpe und fährt mit dem Elektrovelo oder Elektroauto zur Arbeit. Seine Hobbys: Familie, Wandern, Permakultur-Garten und ab und zu eine Fliegenfischer-Reise mit Freunden.