Schattenwurf

Schatten zu verschiedenen Jahreszeiten berechnen.

Windenergieanlagen verursachen im Betrieb und bei Sonnenschein bewegte Schatten, die sich mit zunehmender Distanz abschwächen. Bei tiefem Sonnenstand erweitert sich der Radius des Schattenwurfs.  

Der Bericht zeigt davon betroffene Gebäude und die zu treffenden Massnahmen, damit die geltenden Grenzwerte eingehalten werden. Der potenzielle periodische Schattenwurf lässt sich mittels einer Software berechnen. Das Berechnungsresultat ist dabei ein «Worst-Case»-Szenario, welches die folgenden Annahmen voraussetzt:

  • Die Sonne scheint immer (keine Wolken, kein Nebel)
  • Die WEA drehen sich wie Sonnenblumen und folgen jeden Tag der Sonne
  • Die Wohnhäuser an den Immissionsstandorten sind Glashäuser.

Falls erforderlich wird zusätzlich der meteorologisch wahrscheinliche Schattenwurf berechnet. Hierbei werden folgende zusätzliche Parameter berücksichtigt:

  • Die Sonne scheint gemäss einer Klimatologie einer nahen Meteostation.
  • Die WEA sind gemäss der Windrichtung ausgerichtet.
  • Die relevanten Immissionspunkte werden analog der Beurteilung der Lärmgrenzwerte festgelegt.

Das Resultat der Berechnung ist eine Karte, auf welcher die Belastung durch Schattenwurf aufgezeigt wird. Ausserdem kann für jeden Ort zeitlich genau aufgezeigt werden, wann Schattenwurf zu erwarten ist.

Windräder sind zudem mit Schattenwurfmodulen ausgerüstet. Lichtsensoren und Computermodelle sorgen für die Einhaltung der Grenzwerte von maximal 30 Minuten pro Tag und acht Stunden pro Jahr für ein Haus.