Sonnenstrom für alle: Gemeinsam produzieren und profitieren
6. November 2024|Lesezeit: 3 min
Eine gemeinschaftliche Stromproduktion mit einer Photovoltaikanlage eignet sich sowohl für grosse Überbauungen als auch für kleinere Mehrfamilienhäuser. Die Nutzenden profitieren von vielen Vorteilen, wie das Beispiel eines Projekts in Ruswil zeigt.
Auf dem Dach des Mehrfamilienhauses in Ruswil blendet es, die Sonne scheint an diesem Herbsttag kräftig. Martin Seewer kniet zwischen den Solarpanels und schaut auf sein Smartphone, das die Stromproduktion anzeigt: «12,4 kW – im Moment haben wir einen Überschuss und produzieren mehr, als wir verbrauchen», sagt der Bewohner des Mehrfamilienhauses. «Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um zum Beispiel zu waschen.»
Für kleine Mehrfamilienhäuser geeignet
Je mehr Strom von der eigenen Photovoltaikanlage gebraucht wird, desto nachhaltiger ist die Nutzung. Ausserdem profitieren die Bewohnenden von einem niedrigeren Tarif, als wenn sie den Strom aus dem Netz beziehen. Im Projekt in Ruswil sind aktuell sieben Teilnehmende im ZEV eingebunden, darunter sowohl Eigentümer- und Mieterschaften als auch Nachbarn, die ihre Elektrovelos und -autos im Einstellraum des Mehrfamilienhauses laden.
Nachhaltigkeit war ein Antrieb für die Umsetzung eines ZEV. Martin Seewer zeigt auf die beachtliche Fläche auf dem Dach, die vorher ungenutzt war. «Hier lag ein grosses Potenzial brach», blickt er zurück. Klar war jedoch, dass er bei der Umsetzung Unterstützung benötigt. «Ich kannte das Konzept des ZEV vorher nicht, habe aber schnell gemerkt, dass es sich für uns als kleine Stockwerkeigentümerschaft optimal eignet.» Es bringe klare Regelungen und sei ideal bei einem Mix aus verschiedenen Nutzenden.
Mit wenigen Klicks den ZEV selbst verwalten
Bei der Wahl eines Angebots war der Gemeinschaft wichtig, dass alles aus einer Hand kommt. Das ist mit der aktuellen Lösung der Fall: Von der Installation der Photovoltaik-Anlage über den Einbau von Stromzählern bis hin zur Rechnungsstellung ist im CKW-Leistungsangebot alles abgedeckt.
Im Abrechnungs-Manager kann die verantwortliche Person den eigenen ZEV selbst verwalten. Martin Seewer zeigt uns dies in seiner Wohnung am Computer: «Mit wenigen Klicks sind Details zu den Parteien, Rechnungen oder zur Stromproduktion einsehbar».
Aufwand im Alltag gering
Seit rund einem Jahr ist der ZEV nun in Betrieb; die ersten Erfahrungen sind positiv. «Ist alles installiert, fällt im Alltag wenig Aufwand an», erzählt Martin Seewer. CKW übernimmt den Rechnungsversand an die Parteien und erstellt anschliessend eine Gutschrift an den ZEV. Arbeiten entstehen etwa bei einem Mieterwechsel oder wenn ein neuer Nutzer hinzukommt. Hier muss Seewer den Verbraucher anmelden.
Eine Herausforderung bleibt: die Speicherung. Die meisten Personen arbeiten tagsüber und benötigen Strom am Abend, wenn die Sonne nicht mehr scheint. Martin Seewer denkt bereits an einer Lösung herum: «Batteriespeicher wären eine Option.» Für ihn ist deshalb klar, dass der Weg weitergeht. «Ich möchte unsere Anlage fortlaufend verbessern und perfektionieren.»
Ein ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) eignet sich auch für kleinere Mehrfamilienhäuser, zum Beispiel von zwei bis 20 Parteien. Wir empfehlen, als ersten Schritt unseren ZEV-Konfigurator zu nutzen. Dieser gibt einen Überblick über die zu erwartenden Kosten für die Inbetriebnahmen und im Gebrauch. In wenigen Klicks lässt sich anschliessend ein ZEV einfach online abschliessen. Eine Übersicht über unseren gesamten Service finden Sie hier.