Das Energieertragsgutachten bildet die wichtigste Grundlage für den Bauentscheid. Für die schlussendliche Interessenabwägung muss festgestellt werden, wie gross der mögliche Nutzen des Projekts sein kann. Eine wichtige Grundlage für diesen Bericht bilden die vor Ort durchgeführten Windmessungen. Diese werden mit Langzeitdaten bestehender Messtationen korreliert und mit Ertragsdaten bestehender Windenergieanlagen verglichen.
Die auf dem Salbrig im Zeitraum von Mai 2023 bis November 2024 auf 125 Metern gemessene durchschnittliche Windgeschwindigkeit beträgt 4,9 Meter pro Sekunde. Die darauf basierende Produktionsabschätzung für Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 149 Metern, einem Rotor-Radius von 81 Metern und einer Nennleistung von 6,2 MW ergab einen geschätzten Jahresertrag von 45,87 GWh für einen Windpark mit sechs Anlagen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von über 10'000 Vierpersonen-Haushalten. Die Modellwahl für die Produktionsabschätzung stellt eine realistische Möglichkeit dar. Sie muss jedoch nicht der finalen Anlagenauswahl entsprechen.
Die Ertragsabschätzung wurde intern mit der international anerkannten Software WindPRO erstellt. In einem zweiten Schritt wird noch ein externes Windgutachten erstellt.