Energielabels
26. April 2021|Lesezeit: 5 min
Vom Geschirrspüler über den Staubsauger bis zum Gefrierschrank: Aktuell gültige Energieetiketten von Haushaltsgeräten stiften mehr Verwirrung als Orientierung, weshalb es ab 2021 eine neue Regelung geben wird. Was Sie dazu wissen müssen.
Sie wollen Ihre alten Haushaltsgeräte durch neue, effizientere Modelle ersetzen? Gute Idee! Denn dadurch lässt sich viel Strom sparen. Wie bei einer Verkehrsampel zeigt eine von Grün bis Rot reichende Farbskala auf der Energieetikette, wie energieeffizient ein Gerät ist.
Erweiterung der Energieskala
Bei der Einführung der Energieetikette vor rund zwanzig Jahren galt für Haushaltsgeräte eine Effizienzskala von A bis G. Nachdem aufgrund des technischen Fortschritts jedoch immer mehr Geräte die Spitzenklasse A erreichten, erweiterte sich die Skala auf A+ bis A+++.
Verschiedene Skalen für unterschiedliche Gerätegruppen
Die Klasse A ist heute also oft längst nicht mehr spitze – und für Neugeräte sind einige tiefere Effizienzklassen schon gar nicht mehr erlaubt. Noch verwirrender wird es beim Vergleich unterschiedlicher Gerätegruppen. Denn jede von ihnen hat mittlerweile ihre eigene Skala. So werden Tumbler heute zum Beispiel nur noch in die Effizienzklassen A+++ bis B eingeteilt. Und die Klassen D bis G sind in einigen Fällen bereits ein No-Go.
Da die heutigen Energieklassen als zu undurchsichtig für Konsumenten gelten, will die EU eine neue Kennzeichnung einführen, bei der die Schweiz mitziehen wird. Ab März 2021 soll die Skala nur noch von A (sehr effizient) bis G (nicht effizient) reichen, wobei die von Grün bis Rot reichende Farbskala erhalten bleibt. Um Spielraum für weitere technische Fortschritte zu schaffen, werden besonders effiziente Geräte vorläufig maximal in die Klasse B eingestuft.