Mit dem E-Auto in die Ferien

19. September 2023|Lesezeit: 4 min

Die Herbstferien stehen vor der Tür. Damit Ihre Ferien mit dem E-Auto stressfrei verlaufen, hat CKW einige wertvolle Tipps und Tricks für Sie.

Text: Nicole Meyer|Bilder: Christian Betschart / CKW

Das Gute an der Elektromobilität? Sie kennt keine Landesgrenzen. Heute können Sie mit Ihrem E-Auto entspannt in die Ferien fahren, denn Europa verfügt über eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur. Trotzdem lohnt es sich, vor der Abreise Antworten auf die wichtigsten Fragen bereit zu haben.

Wie plane ich meine Reise?

Bevor Sie losfahren, sollten Sie sich über die verfügbaren Ladestationen entlang der geplanten Route informieren. Prüfen Sie auch, ob der Ladeanschluss mit Ihrem E-Auto kompatibel ist. Zudem lohnt es sich, bereits bei der Buchung nach Lademöglichkeiten im Hotel und zuverlässigen Schnellladestationen in der Nähe zu fragen. Zahlreiche Apps, Navigationssysteme und E-Karten unterstützen Sie bei der Reiseplanung. Bei der Nutzung von Apps und Online-Karten können Roaming-Kosten anfallen. Prüfen Sie vor Reiseantritt Ihr Handy-Abonnement und kaufen Sie gegebenenfalls ein zusätzliches Datenpaket. 

Wie lange dauert es, mein E-Auto aufzuladen, damit ich wieder drei Stunden auf der Autobahn fahren kann?

Ein durchschnittliches E-Auto benötigt an einer Schnellladestation mit einer Ladeleistung von 125 kW etwa 30 Minuten, um 300 km zu laden. An einer Ladestation mit einer Ladeleistung von 11 kW, wie man sie beispielsweise in Hotels, Parkings oder Shoppingcenter findet, dauert ein Ladevorgang für 300 km über Nacht zwischen sieben und acht Stunden.  

 

Muss ich mein eigenes Ladezubehör mitbringen?

Das eigene Ladekabel und falls vorhanden ein Adapter gehören ins Reisegepäck. Schnellladestationen sind immer mit Ladekabel ausgestattet, es gibt aber auch Ladestationen ohne Ladekabel.

Wie bezahle ich an Ladestationen im Ausland?

Das Bezahlen an Ladestationen im Ausland ist genauso einfach wie in der Schweiz. Mit Ihrer Ladekarte schalten Sie die Ladestation frei und laden Ihr Auto. An vielen Autobahnraststätten können Sie direkt mit Kreditkarte bezahlen.

Falls das nicht klappt, kommt Plan B zum Einsatz: Auf jeder Ladestation ist ein QR-Code aufgedruckt. Durch Scannen des QR-Codes aktivieren Sie den Ladevorgang und bezahlen per Kreditkarte.

Wenn auch Plan B versagt, können Sie die Hotline der Ladestation kontaktieren. Auf jeder öffentlichen Ladestation ist eine Hotline-Nummer aufgedruckt, die Ihnen im Notfall weiterhelfen kann.

 

Wie kann ich die Reichweite erhöhen?

Mit dem Eco-Modus und einer effizienten Fahrweise erhöhen Sie die Reichweite. Vermeiden Sie unnötiges starkes Beschleunigen. Grundsätzlich gilt: Alle Verbraucher im Auto, wie Klimaanlage oder Heizung, benötigen Strom aus der Batterie. Wenn der Akku zur Neige geht, lohnt es sich also, auf die Klimaanlage zu verzichten. Ein weiterer (Geheim-)Tipp: Auf der Autobahn hinter einem Lastwagen fahren. Das minimiert den Luftwiderstand und erhöht die Reichweite.

 

Was mache ich, wenn ich trotz Planung mit leerem Akku stehen bleibe?

Für den Fall, dass Sie trotz intensiver Planung mit leerem Akku stehen bleiben, lohnt sich ein Notfallplan. Informieren Sie sich vorab über Hilfsangebote wie Abschleppdienste, Hersteller-Support und Versicherungen.

E-Mobilität: Ladestationen für Elektroautos

Welche Lösung für Sie ideal ist, hängt von den Anforderungen und Gegebenheiten ab. Ein Überblick.

Öffentliches Ladenetz MOVE

Das E-Auto aufladen an über 6'000 CH-Ladepunkten.